Kontakt mit
- Feuer oder heißen Gegenständen
- elektrischem Strom oder
- Strahlung führt zur thermischen Schädigungen des Gewebes.
Verbrühung: heiße Flüssigkeiten oder Dampf.
Lebensgefahr ab 20% Verbrennung = großflächig (10%Kind, 5%Säugling)
- Handflächenregel: Handfläche des Patienten = 1%
- 9er Regel
- Kopf, Arm l/r 9%
- Bein l/r, Rumpf v/h 18%
Grad | Symptome | Schädigung | Beispiel |
---|---|---|---|
1 | Rötung, Schwellung, Schmerzen | Epidermis | Sonnenbrand |
2a | Blasen, Schwellung, Schmerzen | Epidermis und oberer Anteil der Dermis | typ. Brandblase |
2b | Blasen, Rötung, kaum Schmerzen | Tiefe Schichten der Dermis mitbetroffen | |
3 | grauweiß, trocken, lederartige Hautgebiete, keine Schmerzen | Epidermis + Dermis (= Cutis) und Subcutis verbrannt | |
4 | Verkohlung | Tiefer liegende Schichten mitbetroffen (z.B. Muskeln, Fett, Faszien, Knochen) |
- Atemnot
- Zusatzverletzungen
- Verbrennungskrankheit => Schocksymptomatik durch Flüssigkeits- und Proteinverlust
- Thermisches Inhalationstrauma (Symptom: verrußter Mund & Nase) => toxisches Lungenödem
- Wundinfektion => Sepsis
Freisetzung von gefäßaktiven Substanzen im Körper bewirkt Flüssigkeitsverlust und Entstehung von massiven Ödemen. Schockzustand wird durch Abgabe von Flüssigkeit über Wundflächen verstärkt. Kann zu Versagen lebenswichtiger Organe (besonders Nieren und Lunge) führen.
Schädigung der Atemweg sehr wahrscheinlich wenn Pat. aus Bränden in geschlossenen Räumen gerettet werden. Kann zu toxischem Lungeödem führen.
- evtl. Kühlen
- Wärmeerhaltung
- nasse Kleidung entfernen
- Entfernung von Schmuckstücken etc.
- keimfreie Versorgung
- Bei Verdacht auf Inhalationstrauma = SPO2-Gabe 10-15l